SMALL-Ex® Niveaumessung Differenzdruck

Das Messprinzip beruht darauf, dass über einen im Sondenrohr installierten Drucksensor der Füllstand im Behälter gemessen wird. Bei Behältern die Druckschwankungen unterliegen, die z.B. durch mangelnde Entlüftung, Flüssigkeitsrückläufe oder andere Einflüsse bedingt sind, kann ein Überdruck entstehen, der den Messwert verfälscht. Um diese, von außen auf die Flüssigkeit wirkenden Druckschwankungen zu kompensieren, bedient sich das Messgerät einem weiteren Drucksensor, der diese Schwankungen misst und intern verrechnet.

Die interne Kommunikation über den Daten-Bus errechnet das Niveau somit ständig neu, in Abhängigkeit des Umgebungsdrucks. Als weitere Option ist es möglich, den gemessenen Innendruck des Behälters/Tanks als Ausgangssignal zu übermitteln. Dieses Messverfahren ermöglicht eine hochgenaue Niveaumessung unter erschwerten Bedingungen. Anfällige Mechanik wird hierbei ausgenommen.

Der piezoresistive Druckaufnehmer ist unten im Sondenrohr bzw. bei Ausführung ohne Sondenrohr im Einschraubgewinde integriert. Durch diese Konstruktion kann jeder Tank oder Behälter verschiedener Größen überwacht und gemessen werden. Die Niveaumessung kann sowohl mittels eines Sondenrohrs erfolgen, welches von oben oder von der Seite in den Behälter eingesetzt wird bzw. als Einschraub-Messgerät ohne Sondenrohr zur Messung am Behälterboden. Auf die Anwendung angepasst stehen Varianten mit einem geraden Sondenrohr als auch 75° oder 90° gebogenem Sondenrohr zur Auswahl. Der mechanische Anschluss kann über Gewinde in verschiedenen Größen oder Befestigungsflansch erfolgen.

Das Messgerät kann wahlweise mit selbstleuchtendem Anzeigedisplay ausgestattet. Zur besseren Einsatzmöglichkeit kann das Messgerät mit einer externen Sensorik ausgeführt werden. Dabei wird die Sensorik in einem separaten Gehäuse untergebracht und mittels einer Anschlussleitung mit der Auswerteeinheit, die wahlweise mit Display ausgestattet werden kann, verbunden. Bei einer Flanschbefestigung des Niveaumessgerätes kann konstruktiv das Display um 90° nach vorn gekippt ausgeführt werden. Sofern das Niveaumessgerät mit einer integrierten Temperaturmessung ausgestattet wird, können beide Messwerte in einem zeitlichen Intervall wechselnd angezeigt werden, wobei beide Messsignale kontinuierlich zur Steuerung übertragen werden. Bei der Ausführung mit einem Sondenrohr beträgt der Messbereich konstruktionsbedingt min. 300 mm und max. 1200 mm. Ferner wird eine Kapillarleitung bis max. 20 m verwendet.

Kennzeichnungen

Gruppe 1
I M1 Ex ia I Ma
Ex ia I Ma
PO Ex ia I Ma X

Gruppe 2
II 1/2 Ex ia IIC T4/T6 Ga/Gb
Ex ia IIC T4/T6 Ga/Gb

Zulassung

BVS 06 ATEX E005 X
IECEx BVS 09.0056X
IECEx TSA 13.0023X
MSHA 18-ISA 150004-0
EAЭC RU C-DE.AA87.B.00727/21
MA (für einen Teilbereich der Messgeräteserie (weitere Infos auf Anfrage))

Umgebungstemperatur

-50 bis +100 °C bei Gruppe I
-50 bis +80 °C bei Gruppe II

Gehäusewerkstoff

Edelstahl

Medium

Flüssige Medien wie Wasser, Emulsion oder Öl

Messgenauigkeit

+/- 0,5 cm vom Endwert (höhere Genauigkeit auf Anfrage)

beleuchtetes Display

Optional

Anzeige

mm, % oder nach Kundenwunsch (auf Anfrage)

Ausgangssignal

5 – 15Hz
0 – 20mA
4 – 20mA
* – **V (max. 10 V DC, bei min. 7,5V Einspeisung)
CAN-Bus

Nennspannung

12V DC (7,5 – 14,0 V DC) 3-Leiter Technik
16V DC (9,6 – 16,1 V DC) 3-Leiter Technik
24V DC (14 – 26,6 V DC) 2-Leiter Technik

Gerätezulassungen

IECEx

IECEx – ANZ

EAC-Ex

Bedienungsanleitung

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