Schieflauferkennung bei Förderbändern:
Das Gerät reagiert nur auf abrupte Temperaturänderungen, die eine voreingestellte Steigung überschreiten. Üblicherweise wird eine Differenztemperatur von 20°C innerhalb eines Zeitraums von 10 Sekunden eingestellt. Diese Auslegung sorgt dafür, dass langsam laufende Maschinen oder umgebungsbedingte Temperaturveränderungen keinen Alarm auslösen. Bei Überschreitung der Grenzwerte erkennt das Gerät einen möglichen Schieflauf. Solange die Temperaturänderung innerhalb der eingestellten Grenzen bleibt, befindet sich das System im Normalbetrieb.
Signalausgabe und Gefahrenerkennung:
Im Normalbetrieb sendet das Messgerät ein konstantes Signal, beispielsweise 5 mA (bzw. 7 Hz). Bei einem gefährlichen Temperaturanstieg überträgt es ein Warnsignal von 19 mA (bzw. 14 Hz). Zusätzlich können Grenzwerte wie folgt angepasst werden:
- Warntemperatur (z. B. 40°C): 12 mA (bzw. 10 Hz)
- Maximaltemperatur (z. B. 60°C): 17 mA (bzw. 13 Hz)
Diese Werte sind variabel und lassen sich auf die jeweilige Anwendung abstimmen.
Selbsttest zur Schaltsicherheit:
Das Gerät gewährleistet maximale Betriebssicherheit durch einen automatischen Selbsttest bei jedem Neustart. Dabei wird für ein definiertes Intervall ein Wechselsignal, z. B. 9 mA (bzw. 9 Hz) und 15 mA (bzw. 12 Hz), übertragen. Der Test kann auch manuell vor Ort oder extern ausgelöst werden, um die Funktionsfähigkeit des Systems jederzeit zu überprüfen.
Alternative Überwachungs- und Übertragungsmethoden
Eine zusätzliche Variante des Geräts ermöglicht eine binäre Signalausgabe:
- Normalbetrieb: Übermittlung eines „1“-Signals.
- Gefährlicher Temperaturanstieg: Übermittlung eines „0“-Signals.
Der integrierte Magnetschalter erlaubt es, den Selbsttest manuell auszulösen oder das Gerät zu quittieren, wenn ein Grenzwert überschritten wurde. Diese binäre Übertragungsmethode bietet eine einfache und effektive Alternative für spezifische Anwendungsfälle.